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Wir haben 2004 in unserem Haus ein Wasserleitungssystem von Rehau eingebaut mit Rautitan Formteilen aus entzinkungsbeständigem Messing (die heutige Kunstoffvariante gab es damals noch nicht).

 

Wir haben uns für dieses doch relativ teure System zum einen auf Empfehlung der beteiligten Fachhandwerker entschieden, und zum anderen, weil wir davon ausgegangen sind, dass wir diese kostspielige Investition einmal in unserem Leben tätigen und damit für alle Zeiten aus dem Schneider sein werden.

 

Weit gefehlt!

 

2011 hatten wir den ersten Schaden an einem Fitting (Winkel) einer Kaltwasserleitung. Durch puren Zufall entstand kein größerer Wasserschaden. Zum damaligen Zeitpunkt sind wir davon ausgegangen, dass es sich um einen einmaligen Fall durch ein fehlerhaftes Teil oder falsches Verpressen handeln würde.

 

In der Zwischenzeit sind wir schlauer. Seit dem ersten Defekt sind 4 weitere Teile kaputtgegegangen, verbaut zum Teil in der Decke und im Fußboden. Wie viele weitere kurz davor sind zu brechen, wissen wir nicht. Wo diese verbaut sind, wissen wir ebensowenig.

 

Die Photos auf dieser Seite zeigen, dass alle Teile dieselben Korrosionsspuren an praktisch identischen Stellen aufweisen. An diesen Fittingen ist das Material an der Innenseite rauh und porös.

 

Wir hatten Kontakt mit Mitarbeitern der Firma Rehau, die großes Interesse an der Aufklärung unserer Probleme zeigten, die für sie völlig unverständlich waren, und die ein Gutachten zur Ursachenforschung in Auftrag gaben. Laut diesem Gutachten sind die Teile und das Material der Fa. Rehau einwandfrei. Schuld an den korrosiven Vorgängen, die zum Bruch führten, sei das Trinkwasser unserer Gemeinde. Angeblich ist der Fa. Rehau kein weiterer Fall bekannt, bei dem es zu derartigen Schäden und Problemen kam.

 

Nachdem wir die Einzigen mit diesem Problem sein sollten, kam es uns komisch vor, dass diese „einwandfreien“ Mesingteile in der Zwischenzeit durch solche aus Kunstoff ersetzt wurden. Bei unseren Recherchen sind wir außerdem auf eine Patentanmeldung durch Rehau zum Thema „Korrosionsbeständiges Messing für Trinkwasserformteile“ aus dem Jahr 2003/2004 gestoßen.

 

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

 

Weitere Nachforschungen haben ergeben, dass es eine ganze Reihe Hausbesitzer mit denselben Problemen gibt, auch in unserer näheren Umgebung. Dadurch sind wir auf die Idee gekommen, nach weiteren Betroffenen zu suchen, um vielleicht doch noch die Ursache des Problems zu finden - es ist ja eher unwahrscheinlich, dass alle Betroffenen dieselbe Wasserzusammensetzung haben.

 

Die Überlegung ist einfach: welche Maßnahmen sollen wir ergreifen, solange wir die genauen Ursachen des Problems nicht kennen? Sollen wir unser komplettes Leitungssystem mit allen Kupplungen, Winkeln, Schiebehülsen, T-Stücken, etc. austauschen? Alle Böden auf- und Decken herunterreißen, Fliesen abschlagen und -zigtausende von Euros investieren, wenn wir nicht einmal genau wissen, ob und für wie lange das Problem dann beseitigt ist?

 

Wir gehen davon aus, dass je mehr Informationen von verschiedenen Betroffenen wir sammeln und vergleichen können, desto größer die Chance auf ein aussagefähiges Ergebnis als Basis für sinnvolle Maßnahmen ist.

 

Außerdem: wenn wir nicht - wie Rehau behauptet - eine Ausnahme sind, sondern wenn es viele Betroffene gibt, dann mag es vielleicht auch eine Möglichkeit geben, die Fa. Rehau in die Pflicht zu nehmen was die Sanierungskosten angeht. Vor allem, da wir normalerweise ja auch spätestens ab dem zweiten Schaden auf den Reparatur- und Folgekosten sitzenbleiben, da die Gebäudeversicherungen bei solchen Vorschäden nicht bereit sind, Policen auszustellen, die Leitungsschäden einschließen.

 

Also noch einmal die Bitte: wenn Ihr auch ein Problem mit Rehau Fittingen habt, dann meldet Euch so schnell wie möglich über den Kontakt auf dieser Seite!